Unmittelbar vor der Öffnung der Wahllokale in Israel versprach der Likud- und Regierungschef Binyamin Netanyahu den Arabern seines Landes Direktflüge nach Mekka.
Für den Fall, dass er siegreich aus den Parlamentswahlen vom Dienstag hervorgehen sollte, versprach Premierminister Binyamin Netanyahu den Israel-Arabern in der Form eines «Zückerchens der letzten Minute» Direktflüge ins saudische Mekka. Das würde die Reisekosten zu den muslimischen Heiligtümern und Pilgerfahrten beträchtlich senken. «Ich werde Euch Direktflüge von Tel Aviv nach Mekka bringen», versprach Netanyahu in einem Interview mit TV-Kanal 13 am Samstagabend. Wie die «Jerusalem Post» dazu vermerkte, ist in diesem Versprechen die Hoffnung auf eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien verborgen. Dieses Thema stand im letzten Jahr der Trump-Administration stets hoch auf der Liste der Gerüchteküchen beider Länder. Dort sprach man stets von der Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und vier Araberstaaten. Die Saudis haben b is jetzt aber stets abgewinkt, beziehungsweise die Normalisierung zwischen Israel und den Palästinensern als ersten Schritt in den Vordergrund gestellt. In seinem Interview mit Kanal 13 wies Netanyahu dabei auf die Beziehungen zu den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) hin, die (trotz der erneuten Annulierung der Reise des israelischen Premiers an den Golf) sehr stark seien. So solle die VAE sich verpflichtet haben, in Israel Investitionen von 40 Millairden Dollar zu tätigen.
(Jacques Ungar/Tachles)
Kategorien:Politik
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