Eines der Hauptthemen in Israel war und ist das Land. Bis heute wird darüber gestritten, wer welchen Anteil an der „heiligen Erde“ hat. Unsere Vorväter wussten darum wohl schon in weiser Voraussicht, denn die Thora erwähnt nicht umsonst Dinge wie: „Und Abraham pflanzte eine Tamariske in Beerscheba und rief dort den Namen des HERRN, des ewigen Gottes, an.“ (1. Mose 21,33)
Oder die Verhandlungen um Saras Grab (1. Mose 23). Abraham liess sich dieses nicht schenken, sondern erwarb es käuflich einschliesslich aller „Bäume auf dem Feld innerhalb seiner ganzen Grenze ringsum.“ (Vers 17)
Das jüdische Neujahr der Bäume Tu Bischwat (15. Schwat) fällt auf den kommenden Schabbat (26. Januar). Es ist ein fröhliches Fest, an dem vor allem die wunderbaren Früchte aus Eretz Israel verzehrt werden, in erster Linie die in 5. Mose 8,8 genannten Arten: Trauben, Feigen, Granatäpfel, Oliven und Datteln.
Im ganzen Land werden Baumsetzlinge gepflanzt – von Organisationen wie dem „Jüdischen Nationalfonds“ KKL, von Baumschulen, Schulklassen, Touristengruppen, Einzelpersonen. Diese Pflanzaktionen sowie Musikveranstaltungen, Umzüge und Aufführungen auf Strassen und Märkten werden wegen der Heiligkeit des Schabbats auf den Folgetag verschoben.
Gedanken zu Tu BischwatViele Fragen sich, was ist das Leben!?
Das Leben ist:
… eine Gelegenheit, nutze sie!
… eine Schönheit, bewundere sie!
… ein Traum, verwirkliche ihn!
… eine Herausforderung, stell dich ihr!
… eine Reise, vollende sie!
… ein Spiel, spiele es!
… ein Geheimnis, lüfte es!
… ein Versprechen, erfülle es!
… eine Tragödie, sei gefasst!
… ein Abenteuer, wage es!
… die Liebe, geniesse sie!
… das Glück, nimm es an!
Ein Gärtner beabsichtigte einen schönen neuen Baum zu pflanzen. Er sollte die besten Bedingungen zum Wachsen haben. Einfach die besten, die ein Baum nur haben kann. Also hob er weiträumig um die Einpflanzungsstelle den Boden aus und entfernte alle Steine und alles was den Wurzeln des Baumes im Wege sein konnte. Dann nahm er die weichste und lockerste Erde, die zu finden war, und schüttete sie in die ausgehobene Vertiefung und setzte den jungen Baum hinein. Die Wurzeln sollten es so leicht wie möglich haben, sich ihren Weg zu bahnen. Ja sie sollten sich ungehindert entfalten können und sich nicht durch harten Boden kämpfen müssen, und kein Stein, sollte ihre Entfaltung stören. Der Baum wuchs schnell in die weiche Erde hinein und begann seine Wurzel in ihr auszubreiten und mit aller Kraft schoss er in die Höhe. Der Gärtner sah es mit Freude, gab dem Baum die beste Düngung und schnitt ihm den Weg zum Licht frei, indem er alle Pflanzen in der Umgebung stutzte oder beseitigte. So brauchte der Baum sich nicht mühen und hatte Nahrung, Wasser und Licht im Überfluss. So war er schliesslich zu beträchtlicher Höhe emporgeschossen. Da geschah es, dass eines Tages ein grosser Sturm heranzog und mit gewaltigen Böen über das Land brauste. Der Wind griff nach dem Baum und zerrte an seinem Stamm und den Ästen und da die Pflanzen in der Umgebung alle kurz gehalten oder weg waren, traf ihn die Gewalt des Sturmes schutzlos. Normalerweise wäre es für einen Baum dieser Grösse ein leichtes gewesen, dem Sturm zu widerstehen, doch die Wurzeln griffen nur in weichen Boden, fanden keinen Halt und hatten keinen Stein, den sie umklammern konnten. Nirgendwo hatten sie sich durchkämpfen, oder sich Platz schaffen müssen. So drückte der Sturm den schönen grossen Baum zur Seite, riss ihn mit samt seinen Wurzeln aus und warf ihn zu Boden. (Verfasser unbekannt)
Diese Metapher spiegelt wunderbar unser Leben wieder. Es geht im Leben nicht darum, alle Hindernisse denen wir begegnen, zu beseitigen. Sondern, dass wir lernen mit ihnen umzugehen, um stärker daraus hervorzugehen. So werden wir immer stärker und bekommen die nötigen Fähigkeiten, um mit den weiteren „Stürmen des Lebens“ besser zu Recht zu kommen. Wir alle wollen im Leben glücklich sein, möglichst ohne den Schmerz, doch einen Regenbogen gibt es auch nicht, ohne Regen.
Auch Ängste und Schmerzen sind ein wichtiger Teil von Dir. Sie erst lassen Dich wachsen. Und obwohl sie zuerst weht tun und Du sie am liebsten loswerden würdest, stellst Du irgendwann fest, dass Du ohne ihre Bewältigung , niemals der Mensch geworden wärst, der Du jetzt bist. Akzeptiere die Angst und Du wirst Stärker. Akzeptiere die Hoffnungslosigkeit und Du findest neue Hoffnung. Und akzeptiere den Schmerz und Du findest neue Freude!
Kategorien:Gesellschaft
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