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  • Gemeinsame Erklärung zum strategischen Dialog zwischen den USA und Israel

    Israels stellvertretender Aussenminister Daniel Ayalon und sein US-amerikanischer Amtskollege James Steinberg haben am Montag eine gemeinsame Erklärung zum strategischen Dialog zwischen beiden Ländern veröffentlicht, die hier wiedergegeben wird.
    „Die Delegationen der USA und Israel, geleitet von dem stellvertretenden US-Aussenminister James Steinberg und dem stellvertretenden Aussenminister Israels Daniel Ayalon, haben sich in Washington getroffen, um den halbjährlichen US-Israel Strategic Dialogue fortzusetzen. Die Delegationen haben eingehend viele Fragen geprüft, die unsere beiderseitige Sicherheit und Partnerschaft betreffen. Der Strategische Dialog ist sowohl für die USA als auch für Israel eine Gelegenheit, auf hoher Ebene eine Vielzahl von Fragen und unsere jeweiligen Perspektiven zu diskutieren und ihre poltischen Implikation für unsere beiden Länder zu evaluieren.

  • Netanyahu appelliert an historisches Bewusstsein

    Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat in einer Rede im Tel Aviver Beit Dizengoff, wo David Ben-Gurion 1948 die israelische Unabhängigkeit erklärte, dazu aufgerufen, das Bewusstsein für das nationale historische Erbe zu stärken. Vor einigen Monaten hatte seine Regierung beschlossen, den Erhalt und die Renovierung diesbezüglicher Stätten auch praktisch zu fördern.
    „Viele unserer jungen Leute wissen nicht, dass sich hier, am Rothschild-Boulevard 16 in Tel Aviv, die Unabhängigkeitshalle befindet – der Saal, in dem David Ben-Gurion die Gründung des Staates Israel erklärte.

  • Treueeid nun auch für jüdische Neueinwanderer

    Die wenige Tage alte Entscheidung des israelischen Kabinetts, dem Treueeid einige Worte hinzuzufügen, sorgt nach wie vor für Ärger. Der den Eid Leistende müsse auch sagen, dass er dem jüdischen und demokratischen Staat Israel die Treue schwört, wird gefordert. Insbesondere… Weiterlesen ›

  • Strassenbahn fährt erstmals über Harfenbrücke

    Jerusalems neue Strassenbahn hat ihre erste Testfahrt über die berühmte Harfenbrücke an der Stadteinfahrt bestanden. Bisher hatte es noch Bedenken gegeben, ob diese an langen Stahlseilen hängende Brücke das auch wirklich aushält. Einer der Bauarbeiter sagte, dass es sich dabei um den Anfang des Endes handelt, und die Fertigstellung des Projekts näherrückt. Die Strassenbahn, die auf Hebräisch „Rakevet kalah – leichte Eisenbahn“ heisst, soll am 7. April 2011 in Betrieb genommen werden.

  • Israel begeistert von Max Raabe

    Das israelische Publikum hat begeistert auf das erste Konzert des Berliner Chansonniers Max Raabe (47) mit seinem Palast Orchester reagiert. Nach seinem Auftritt in der Tel Aviver Oper klatschten die Zuschauer am Montagabend minutenlang im Stehen, es gab mehrere Zugaben.
    Das Orchester spielte viele deutschsprachige Songs jüdischer Komponisten im Stil der 1920er Jahre, die während der NS-Herrschaft verboten waren, aber auch englische Klassiker wie «Cheek to Cheek».
    Raabe begann sein Konzert mit einer kurzen Begrüssung auf Hebräisch: «Erev tov lekulam» – Guten Abend alle zusammen! Immer wieder klatschte das Publikum auch während der Songs. Besonders begeistert reagierten die Zuschauer auf die junge Geigerin Cecilia Crisafulli – die einzige Frau in der Band.
    Unter den Besuchern waren viele ältere Menschen, die aus Deutschland oder Österreich stammen. Die 1920 in Wien geborene Yael Schimron dankte Raabe nach dem Konzert für einen «wunderbaren Abend» und hatte dabei Tränen in den Augen. «Er hat mir die Erinnerung an meine Jugend wiedergebracht», sagte die 90-Jährige. «Ich wäre am liebsten aufgestanden und hätte getanzt.» Auch die deutsche Verlegerin und Witwe Axel Springers, Friede Springer, war privat angereist, um das Konzert in Tel Aviv zu besuchen.

  • Israel will Visapflicht für Georgier abschaffen

    Israel bemüht sich um eine Aufhebung der Visapflicht für Georgier. Das hat der israelische Minister für Tourismus Stas Miseschnikow am Dienstag bekanntgegeben.
    Israel, das am Zustrom ausländischer Touristen interessiert ist, hat bereits ein visafreies Regime für Russland eingeführt und ein ähnliches Visaerleichterungsabkommen mit der Ukraine unterzeichnet, das nach den notwendigen Formalitäten in wenigen Monaten in Kraft treten wird.
    Nun will das israelische Tourismusministerium eine ähnliche Reisefreiheit für georgische Bürger erreichen. Das soll laut Miseschnikow helfen, den Zustrom von Reisenden zu erhöhen, und „immens zur Entwicklung der Beziehungen auf der diplomatischen Ebene beitragen“, heisst es in einer Pressemitteilung des israelischen Ministeriums.
    2009 haben 6300 Touristen aus Georgien Israel besucht.

  • Sigalit Landau vertritt Israel auf der Venedig Biennale

    Die 1969 in Jerusalem geborene Künstlerin wird bei der 54. Biennale in Venedig im israelischen Pavillon eine Ausstellung mit dem Titel „One man´s floor is another man´s feelings“ zeigen.
    In ihrem weltweit anerkannten Werk befasst sich die Künstlerin mit Themen wie Fremdheit und Migration, Individuum und Gemeinschaft, ihrer eigenen jüdischen Identität. Das Intime, oft ihr eigener nackter Körper, den sie in ihren Performances, Installationen und Videoarbeiten in verschiedenen Situationen, etwa am öffentlichen Strand oder im Wasser schwimmend, in Szene setzt, schlägt dabei ins Politische um und bekommt eine universelle Bedeutung. Reflektiert werden die Zerbrechlichkeit des menschlichen Daseins, die Stellung des einzelnen Individuums im sozialen Netzwerk und in der Natur.
    Wasser als Quelle des Lebens und als Symbol für Emotionen, welche ein Miteinander der Menschen ermöglichen, wird in ihrem Beitrag für Venedig eine zentrale Rolle spielen. Die Venedig Biennale wird am 2. Juni 2011 eröffnet.

  • Ägypter verhindern Waffenschmuggel

    Ägyptische Sicherheitskräfte haben am Montag in der Grenzstadt Rafah auf der Sinai-Halbinsel Kampfmittel und Autos beschlagnahmt, die in den Gazastreifen geschmuggelt werden sollten. Die Ägypter gaben zudem bekannt, sie hätten seit Jahresbeginn rund 580 Schmuggeltunnel an der Grenze zu dem Palästinensergebiet entdeckt.
    Der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“ zufolge hatten die Sicherheitskräfte einen Hinweis über den geplanten Schmuggel erhalten. Mithilfe von Spürhunden seien sie auf die Verstecke der Schmuggler gestossen. Dort stellten sie unter anderem Maschinengewehre, Munition, Granaten, Landminen, Sicherheitswesten und rund 150 Kilogramm Sprengstoff sicher.
    Die Polizei entdeckte zudem drei Schmuggeltunnel. Einer davon sei breit genug gewesen, um Fahrzeuge zu schmuggeln.

  • Gedenken an Rabin-Mord

    Heute beginnen die landesweiten Gedenkzeremonien für den Mord an Ministerpräsident Jitzhak Rabin, der vor 15 Jahren ermordet wurde. Gestern Abend fand die vom Rabin-Gedenkzentrum organisierte Gedenkfeier auf dem Rabin-Platz in Tel Aviv statt, an der aber unerwartet wenig Menschen teilnahmen. Deshalb wird erwogen diese grosse Gedenkfeier abzuschaffen. Eine Umfrage von Journalisten der Yediot-Aharonot-Tageszeitung unter jungen Soldaten ergab, dass die meisten weder das genaue Datum, den Mörder noch die Ursache die zum Mord führte kennen. Zum Zeitpunkt des geschehens waren sie zwar noch kleine Kinder, allerdings lernen sie aber in der Schule anscheinend nicht genug darüber. Dalia Rabin, die Tochter Jitzhak Rabins, meint, dass für 1,5 Mio. Jugendliche in Israel der Mord an ihrem Vater nur eine Seite im Geschichtsbuch sei. Generalstabschef Gabi Aschkenasi hielt dagegen, dass man beim Militär grossen Wert darauf lege, das Gedenken wachzuhalten.

  • Israelische Sicherheitskräfte verhaften Hamas-Abgeordneten

    Israelische Sicherheitskräfte haben am Montag ein Parlamentsmitglied der Hamas, Hathem Kufische, festgenommen. Der Palästinenser war bereits infolge der Entführung des israelischen Soldaten Gilad Schalit inhaftiert worden.
    Laut palästinensischen Medien wurde Kufische am Montag in seinem Haus in Hebron verhaftet. Angehörige der israelischen Armee hätten das Gebäude umstellt und ihn abgeführt, berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Die Armee hat sich zu dem Vorfall bisher noch nicht geäussert. Muschir al-Masri, ein ranghoher Vertreter der Hamas, sagte zu der Festnahme, dass Israel „legitimierte Repräsentanten“ der Palästinenser „vernichten“ wolle.
    Bereits nach der Entführung Schalits im Juni 2006 waren Kufische und mehrere Hamas-Mitglieder inhaftiert worden. Im vergangenen November wurde er freigelassen.